Gibt es sie, die Liebesformel?
Manche behaupten es jedenfalls!
Kannst du dich erinnern, dass vor etwa zwei Jahren die sogenannte „Liebesformel" in aller Munde war? 36 zum Teil sehr persönliche Fragen sollen dazu führen, dass zwei Menschen, die sich vorher noch nicht gross gekannt haben, in knapp einer Stunde so viel Nähe zueinander aufbauen, wie andere das in einer langjährigen Partnerschaft tun.
Dabei ist diese „Liebesformel" nicht etwa neu. Die 36 Fragen stammen aus einem Psychotest aus den Neunzigerjahren. Der Erfinder ist der amerikanische Psychologe Arthur Aron. Er veröffentlichte seine Studie 1997 unter dem Titel „Die experimentelle Erzeugung zwischenmenschlicher Nähe". In seiner Arbeit fokussiert sich Aron auf die Erschaffung und Aufrechterhaltung von Freundschaft und Intimität in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Gemäss seinen Forschungen ist einer der Gründe, der Menschen dazu motiviert, enge zwischenmenschliche Verbindungen zu schaffen, die persönliche Weiterentwicklung, also das persönliche Wachstum.
Aber kommen wir zurück zu den 36 Fragen.
Diese Fragen sind so intim, dass gemäss Aron die Probanden der Beziehung zu ihren Gesprächspartnern nach nur einer Stunde ungefähr genauso viel Nähe beimassen, wie einer durchschnittlichen Partnerschaft in ihrem Leben.
Ich selbst habe das zwar nicht ausprobiert, aber in Experimenten hat es geklappt. Das hat dann auch dazu geführt, dass die New York Times darüber berichtet hat. Ein früherer Arbeitskollege von mir hat diese Fragen mit einer Frau durchgespielt, die er auf einer Dating Plattform kennengelernt hat. Heute sind sie ein Paar!
Wenn du also mal Lust hast, diese 36 Fragen bei einem deiner nächsten Dates durchzuspielen, auf was musst du achten?
Es braucht dazu zwei Menschen. Im Idealfall natürlich dich und ein williges Date :-)
Ihr stellt euch gegenseitig diese 36 Fragen, die euch durchaus zum Schwitzen bringen können. Es kann auch unangenehm oder peinlich sein, wenn du diese Fragen einem quasi Fremden gegenüber beantworten sollst.
Und das ist durchaus gewollt!
Denn die Beantwortung dieser Fragen macht uns unfreiwillig authentisch und offen. Und das wirkt auf unser Gegenüber äusserst anziehend. „Echt" sein verbindet eben!
Wenn beide diese 36 Fragen beantwortet haben, schaut Ihr euch gegenseitig lange 4 Minuten tief in die Augen. Einfach nur schauen, ohne zu sprechen. Und das wars auch schon, um gemäss Aron Liebe entstehen zu lassen.
Hier sind sie also, die 36 Fragen, die zwischen 2 Menschen Liebe entstehen lassen sollen:
Aus diesen Fragen soll also Liebe entstehen?
Ich würde sagen: Versuchs doch einfach einmal!
Ich persönlich würde dieses Experiment nicht an einem ersten Date machen, weil das erste Date für mich ganz im Zeichen von Leichtigkeit, Flirten und Spass haben stehen darf. Es soll ein erstes Beschnuppern sein. Oder wenn, dann an einem ersten Date, das so gut läuft, dass es sich ganz natürlich vom Mittag in den Abend hinzieht.
Aber vielleicht hast du ja Lust, diese Fragen bei eurem zweiten Date zu stellen?
Oder wenigstens ein paar davon?
Mein Kollege schwört jedenfalls darauf!
Was auch immer du tust, mit diesen 36 Fragen im Gepäck wird dir an einem Date wohl nie mehr der Gesprächsstoff ausgehen.
Lass es mich wissen, wie sich diese 36 Fragen bei dir bewähren!
Alles Liebe,
Rosemarie
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