«Es macht mich total sauer, wenn ich sehe, wie sich Menschen verbiegen, verdrehen und zusammenreissen.»
Das war eine meiner Aussagen, die ich letzten Sonntag gemacht habe, als Dani und ich bei einem befreundeten Paar eingeladen waren. Unser Freund erzählte uns von einer unschönen Begegnung mit seinem Vorgesetzten, dessen haltlose Kritik ihn tief verletzt und verunsichert hatte. Als Konsequenz daraus überlegte er sich, sich komplett zurückzunehmen und seine Persönlichkeit noch ein Stück leiser zu drehen.
Mit anderen Worten zog er in Betracht, seine Authentizität an den Nagel zu hängen.
Weshalb macht es mich so sauer, wenn ich sehe, wie sich andere im Beruf verbiegen und verdrehen?
Weil ich es jahrzehntelang selbst getan habe.
Ja, ich bin diesbezüglich definitiv ein gebranntes Kind! In meinem Job als Juristin und Anwältin hatte ich verantwortungsvolle Aufgaben - und ich hatte zuerst vier, dann sogar fünf Vorgesetzte, die alle ihr eigenes Süppchen kochten, ihre eigenen Erwartungen und ihre eigenen Ziele hatten.
Es macht für keinen Betrieb Sinn, fünf gleichberechtigte Leitungspersonen ohne gemeinsames Ziel zu haben. Aber für mich kam nebst der betriebswirtschaftlichen Komponente noch etwas weiteres hinzu: Es war meine Aufgabe, meine Juristenkolleginnen und Kollegen gegenüber meinen Vorgesetzten zu vertreten. Ich war also im Sandwich eingeklemmt zwischen den Erwartungen meiner Kolleginnen und Kollegen und denjenigen meiner fünf Vorgesetzten. Um meine Arbeit sinnvoll machen zu können, war es für mich überlebenswichtig, dass meine Vorgesetzten an einem Strang ziehen.
Das Problem war nur, dass meine Vorgesetzten diesen Plan nicht teilten: Sie hatten nie vor, an einem Strang zu ziehen. Jede und jeder von ihnen hatte ein eigenes Ziel. Beim einen sah der Plan so aus, dass er mit möglichst wenig Aufwand die Pensionierung erreichen wollte. Ein anderer wartete auf die Chance, eine Stufe aufzusteigen. Dann gab es die Frau, die am Rande eines Burnouts stand und alles tat, um irgendwie die Fassade aufrecht zu erhalten. Ein anderer war einfach nur desillusioniert und negativ. Und dann gab es noch diese eine Vorgesetzte, die wirklich gute Arbeit leisten wollte (ich finde, sie hat das auch geschafft) und sich dafür total ins Zeug gelegt hat.
Ich tat jahrelang alles, was ich konnte, um in diesem Umfeld nicht unterzugehen und die Freude an meiner Arbeit zu behalten. Und es gelang mir mehr schlecht als recht.
Ich erinnere mich, dass ich in meiner Not dieses Thema in einem Führungskurs angesprochen hatte. Der Kursleiter winkte ab und sagte mir geradeheraus, dass es mit diesen Strukturen für mich keine Lösung gibt.
Also tat ich weiter, was ich damals als einzig gangbaren Weg ansah: Ich harrte in diesem ungesunden Umfeld aus, während ich mich verbog und verdrehte, um den unterschiedlichen Erwartungen gerecht zu werden. Es war eine höllische Achterbahnfahrt, bei der ich immer wieder gewaltig eins auf die Nase bekam.
Das Resultat meines Aushaltens, Verbiegens und Verdrehens sah folgendermassen aus:
Meine Mission, dass alle an einem Strang ziehen, scheiterte.
Meine Authentizität ging flöten.
Mit meiner Authentizität verlor ich auch meine Stärke und Macht.
Heute weiss ich, dass ich
- nie meine beste Arbeit abliefern kann, wenn ich mich verbiege und verdrehe.
- nie in die beste Version von mir selbst hineinwachsen kann, wenn ich ausharre, aushalte und mich zusammenreisse.
- mir den eigenen Lebenssaft abdrehe, wenn ich an meiner Authentizität herumpfusche.
- meine Macht an andere abgebe, wenn ich nicht authentisch bin.
Glaubst du an Gott, an eine höhere Macht oder ans Universum?
Was denkst du, war Gottes Plan für dich, als du auf die Erde gekommen bist? Dass du bloss 40, 50, 60 oder 80 Prozent du selbst bist? Dass du dich kleiner machst, als du bist? Dass du dich vielleicht sogar krank machst, weil du dich so sehr verbiegst und verdrehst, um es deinen Vorgesetzten oder Kollegen recht zu machen?
Ich glaube, du bist hierhergekommen, um all das, was du an individuellen Begabungen mitbringst und was du dir im Verlaufe deiner Reise hier auf der Erde angeeignet hast, auszudrücken und zu teilen.
Das gilt sowohl für dein Privatleben als auch deinen Beruf.
Es ist deine Bestimmung, authentisch zu sein.
Da liegen deine Stärke und deine Macht.
Die Welt braucht keine weiteren Standardmodelle. Denn es waren noch nie Standardmodelle, die etwas verändert haben.
Die Welt braucht Frauen wie dich, die dank ihren Lebenserfahrungen einzigartige Wesen geworden sind, und die sich nicht scheuen, ihre Farben zu zeigen.
Sie braucht Frauen, die sich nach ihrer wahren Grösse strecken, weil sie wissen, dass ihre Talente und Begabungen in Wahrheit ihr grösstes Geschenk an die Welt sind.
Nimm dir bitte einen Moment Zeit, eine intuitive Antwort auf folgende Frage zu finden, indem du einfach in dich hineinhorchst, hineinschaust oder hineinfühlst:
Auf einer Skala von 1 bis 100, wie authentisch bist du an deiner Arbeitsstelle, wie sehr kannst du sein und ausdrücken, was du alles bist? (1 bedeutet überhaupt nicht, 100 bedeutet ganz und gar.)
Diese Zahl kann dein Weckruf sein, dir zu erlauben, deinem authentischen Wesen im Job wieder mutig mehr Raum zu geben.
Es kann auch sein, dass dir klar wird, dass du an diesem Ort nur noch sehr begrenzte Möglichkeiten hast, dich zu entfalten. Vielleicht spürst du auch, dass in dir eine Change-Makerin (eine Veränderin), Kreative, Unternehmerin, Trainerin, Referentin, Lehrerin, Moderatorin, Heilerin, Therapeutin, Künstlerin, Führungskraft, Visionärin oder eine Coachin steckt, die darauf wartet, lebendig zu werden.
Dann bist du bei mir richtig.
Nachdem ich 2014 gekündigt hatte, wusste ich noch nicht, was ich danach tun würde. Aber ich wusste, nach was für einem Gefühl ich suchte:
Ich wollte am Morgen aufstehen können und einfach ich selbst sein.
Kennst du dieses Gefühl aus deinem beruflichen Alltag – oder kennst du es bloss aus deiner Freizeit, dem Wochenende oder den Ferien?
Ich habe dieses Gefühl gefunden.
Du kennst meinen Weg, den ich seit Ende 2014 eingeschlagen habe: Ich habe mich als Love Coach selbständig gemacht, weil ich mein Glück in der Liebe, das ich erst mit 46 Jahren gefunden habe, weitergeben wollte.
Als ich letzten Herbst spürte, dass ich mich vom Love Coaching weg entwickle, weil es sich nicht mehr zu hundert Prozent authentisch anfühlt, wusste ich, dass ich eine einzige Aufgabe habe:
Ich musste mich wieder auf die Suche nach dem Gefühl machen, am Morgen aufzustehen und einfach ich selbst zu sein.
Ich habe dieses Gefühl erneut gefunden, indem ich Frauen unterstützen werde, den Schritt von der Karriere ins eigene Business zu machen, das sie lieben – genauso, wie ich das vor fast 5 Jahren gemacht habe.
Ich kann dich dabei unterstützen, einen Fluchtplan auszuhecken, der dich aus deiner unbefriedigenden Karriere befreit und dir den Weg in dein eigenes, erfolgreiches Business aufzeigt, das du liebst, und mit dem du gutes Geld verdienst, indem du einfach du selbst bist.
Ich habe diesen Weg keine Sekunde lang bereut.
Es ist ein Weg, der dich in die Freiheit, zurück in die Lebendigkeit und zu deiner wahren Grösse führt.
In meiner Facebook Gruppe "Erfolgreich im Business - mit deiner Leidenschaft gutes Geld verdienen" werden wir in der nächsten Zeit deiner Bestimmung (Life Purpose) näher auf die Spur gehen. Es geht darum, deine Geschenke, Begabungen und Talente aus dem Tiefschlaf ans Licht zu holen, damit du dich entscheiden kannst, wie du sie leben und teilen möchtest.
Alles Liebe,
Rosemarie
PS: Stell dir vor, was für ein wunderbares Gefühl es ist, am Morgen aufzuwachen und zu wissen, dass du einfach nur du selbst sein musst.
Wenn du dieses Glück selbst erfahren oder einfach einmal "was wäre, wenn ich mein eigenes Business haben könnte" durchspielen möchtest, dann bist du herzlich eingeladen in meine FB Gruppe "Erfolgreich im Business - mit deiner Leidenschaft gutes Geld verdienen".